Am 6. Juli demonstrierten fast 40.000 Menschen in 100 Städten für sichere Wege nach Europa und gegen die Behinderung und Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer. Auch in Biesenthal versammelten sich 80 Menschen um 19 Uhr zu einer Kundgebung am Bahnhof. Unter den zahlreichen Biesenthaler*innen fanden sich auch Menschen aus umliegenden Orten und Menschen die selber vor ein paar Jahren den gefahrvollen Weg in seeuntauglichen Booten über das Mittelmeer nehmen mussten. Einen musikalischen Beitrag leisteten mehrere Liedermacher*innen die anschliessend auch ein Konzert im Biesenthaler Kulturbahnhof gaben. Kinder und Jugendliche vom Kinderzirkuscamp „WuckiZucki“ visualisierten mit einer Zirkusperformance das Anliegen der Veranstaltung.
Auf der Kundgebung wurde gefordert, das sich Biesenthal, Bernau, Eberswalde und der Landkreis Barnim der Bewegung der „Sicheren Häfen“ anschliessen sollten. Mehr als 72 Städte in Deutschland haben sich bereit erklärt, Geflüchtete aufzunehmen, die von den Seenotrettungsbooten vor dem Ertrinken gerettet wurden. Bisher ist noch keine Kommune aus dem Barnim dabei.
Ein Vertreter berichtete über die Arbeit des Barnimer Bürger*innenasyls.
Auf Bernau Live findet ihr einen Bericht mit Fotos.