Die Barnimer Ausländerbehörde betreibt offensichtlich die nächste Abschiebung einer Geflüchteten-Familie aus Eberswalde. Die Initiative Barnim für alle erreichte dazu ein Hilferuf aus der Märkischen Schule in Eberswalde.
„Wir sind das Lehrerteam einer Klasse der Märkischen Schule in Eberswalde. In unserer Klasse lernt ein tschetschenischer Junge mit dem Autismussyndrom und in einer anderen Klasse seine schwer autistische Schwester. Die Mutter hat uns um Hilfe gebeten, da sie am 21.2.2022 ihre Reisepässe bei der Ausländerbehörde abgegeben muss. Die Frau hat große Angst abgeschoben zu werden. Aus unserer Sicht wäre eine Abschiebung mit zwei so stark behinderten Kindern unverantwortlich. Wir möchten der Familie unbedingt helfen. Könnten Sie uns dabei unterstützen? …“
Die Initiative Barnim für alle wird die Mutter zu ihrem Termin bei der Ausländerbehörde am Montag solidarisch und demonstrativ begleiten. Treffpunkt ist um 10 Uhr vor der Ausländerbehörde. Unsere Anwesenheit soll öffentlichkeitswirksam auf die erneuten Abschiebemaßnahmen und -drohungen gegenüber der tschetschenischen Community aufmerksam machen. Minimalziel wäre eine verbindliche Erklärung der Ausländerbehörde, dass aktuell keine Abschiebemaßnahme geplant ist.
Die Anwältin der Familie hat Akteneinsicht beantragt, zur Zeit aber noch nicht bekommen.
Initiative Barnim für alle
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